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Maria 2.0 Wendlingen a.N. lädt ein

Zu einem interessanten Abend mit der Theologin Dr. Sarah Köhler lädt die Gruppe Maria 2.0 Wendlingen a.N. ein. Frau Dr. Köhler ist Referentin für Gesellschaftspolitik und Demokratieförderung im bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Das Thema des Abends ist Aufbrechen und Weitergehen – Maria 2.0 und die Kirche – Welche Kampagne wirkt? Herzliche Einladung an alle interessierten Frauen und Männer.

Die Gruppe Maria 2.0 in der Katholischen Kirchengemeinde St. Kolumban Wendlingen-Unterboihingen gibt es seit fünfeinhalb Jahren. Frauen und Männer, denen die Zukunft der Kirche ein Anliegen ist, haben sich seither in einer Reihe von Aktionen dafür eingesetzt, dass alte Strukturen in der römisch-katholischen Kirche aufgebrochen werden und benennen Missstände. Maria 2.0 versteht sich als offene Gruppe für alle, die diese Anliegen teilen.

Wir hoffen auf regen Austausch und Impulse für die weitere Arbeit und freuen uns auf viele Interessierte. Der Abend findet statt am Mittwoch, 24. September um 20 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum St. Georg in Wendlingen-Unterboihingen.

Kirchenführung zum Tag des offenen Denkmals in der Dreifaltigkeitskirche am Sonntag, 14. September in Oberboihingen

In Oberboihingen präsentiert sich die katholische Dreifaltigkeitskirche von Architekt Gerold Reutter, deren Weihetag am 24. Mai 1964 war. Die Kirche in der Friedhofstraße 2 ist ein moderner, einladender Kirchenraum. Die geschwungenen Wände des Altarraumes symbolisieren die ausgebreiteten Hände Jesu. Die Ausstattung der Kirche spiegelt den Wunsch nach klaren Formen und Reduzierung auf das Wesentliche. Durch ein Oberlicht, „das Auge Gottes“, fällt das Tageslicht und zaubert unterschiedliche Muster. Die Kirchenführung um 16 Uhr leitet Gabriele Greiner-Jopp.

Kenneth Nwokolo berichtet

Herzliche Einladung zu einem Abend mit Dr. Kenneth Nwokolo am Samstag, 13. September um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Georg. Bevor er zurückfliegt in seine Heimat Nigeria gibt es die Möglichkeit zu Austausch und Gespräch mit Kenneth. Anhand von Bildern wird er über seine Arbeit und aktuelle Projekte berichten.

„Handys als Kollekte“ – Spenden Sie Ihr altes Handy!

200 Millionen Handys – das ist die geschätzte Anzahl alter Geräte, die in deutschen Schubladen und Kisten liegt und nicht mehr genutzt werden. Gleichzeitig werden jährlich 20 Millionen neue Handys verkauft. Für diese Handys werden wertvolle Ressourcen benötigt, deren Abbau die Natur belastet und die Menschen im Globalen Süden ausbeutet. In jedem alten Handy stecken eine Vielzahl von wertvollen Rohstoffen, die für neue Geräte weiterverwendet werden können, um so den Ressourcenverbrauch zu bremsen.
Haben Sie auch ein altes Handy in der Schublade liegen? Dann tun Sie etwas Gutes und spenden Sie es bei unserer Sammelaktion! Im Aktionszeitraum von September 2025 bis Januar 2026 werden unter dem Motto „Handys als Kollekte“ auch bei uns in der Seelsorgeeinheit alte Handys gesammelt, die anschließend von der Firma Jurec-IT aufbereitet werden. Auch auf die sichere und zertifizierte Datenlöschung wird dabei geachtet.
Für jedes gespendete Handy erhalten zudem die kirchlichen Hilfsorganisationen „missio Aachen“ und „Brot für die Welt“ einen finanziellen Beitrag für die Unterstützung von Partnerprojekten im Globalen Süden.
Um diese sinnvolle Aktion zu unterstützen, können Sie von September 2025 bis Januar 2026 Ihre Althandys während der Öffnungszeiten der Pfarrbüros dort in eine Box geben.
Handys können auch vor/nach den Gottesdiensten in der Sakristei abgegeben werden und kommen dann in die Boxen.
In Köngen gibt es außerdem eine dauerhafte Sammelstelle im Weltladen.

Abschied und Neubeginn

Wir sagen „Adieu!“
Nach einem Jahr und 9 Monaten verlässt Pfr. Dennis die Seelsorgeeinheit in Richtung Schwarzwald. Pfr. Dennis Avittampilly kam im Januar 2024 als Pfarrvikar und übernahm neben den priesterlichen Diensten auch die Firmvorbereitung und die Begleitung der Ministranten. Zahlreichen Menschen ist er dabei in allen Lebenslagen begegnet. Ob im Alltag oder im Gottesdienst war er stets mit einem Lächeln unterwegs. Am 1. Oktober beginnt für ihn ein neuer Abschnitt in der Seelsorgeeinheit St. Jakobus in Sulz am Neckar. Wir wünschen Pfr. Dennis für seinen weiteren Weg in unserer Diözese alles Gute und Gottes Segen. Doch vorher wollen wir ihn ordentlich verabschieden und sagen „Schön, dass Du bei uns warst!“

Samstag, 20. September um 18.30 Uhr in der Kirche St. Kolumban, Wendlingen-Unterboihingen, „Wir-sind-wieder-da-Gottesdienst“ mit Ministrantenaufnahme und Verabschiedung. Bei einem anschließenden Ständerling gibt es die Gelegenheit, sich persönlich von Pfarrer Dennis zu verabschieden.

Sonntag, 21. September um 10:30 Uhr in der Thomas Morus Kirche, Unterensingen, Eucharistiefeier zum Caritassonntag mit Verabschiedung. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir herzlich zu einem gemeinsamen Umtrunk ein, mit der Gelegenheit sich persönlich von Pfr. Dennis verabschieden zu können.

 

Wir sagen „Herzlich willkommen!“
Zwei Jahre und zwei Monate Vakanz gehen im Oktober zu Ende! Mit Pfarrer Tobias Freff hat die Seelsorgeeinheit dann einen neuen leitenden Pfarrer.

Wir heißen ihn herzlich willkommen und freuen uns auf die Begegnung mit ihm!
Wir feiern seine Investitur
am 12. Oktober um 14:00 Uhr, Kirche St. Kolumban in Wendlingen-Unterboihingen.
Im Anschluss findet ein Empfang mit der Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch im Gemeindezentrum St. Georg statt.
Wem es nicht möglich ist, an der feierlichen Investitur dabei zu sein, hat am darauffolgenden Sonntag, 19. Oktober um 10:30 Uhr, Thomas Morus Kirche in Unterensingen und dem anschließenden Kirchenkaffee die Möglichkeit zur Begegnung und zum Kennenlernen.
Wir laden herzlich zu den Gottesdiensten und der Begegnung ein und heißen Pfarrer Freff in seiner neuen Aufgabe willkommen. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme und einen gemeinsamen, gesegneten Weg in die Zukunft!

Begegnungsabend mit Kenneth Nwokolo

Bevor Pfarrer Kenneth Nwokolo zurückfliegt in seine nigerianische Heimat, wird er bei einem Abend der Begegnung berichten über sein Land und die aktuelle Situation in seiner Pfarrgemeinde Okporo im Süden Nigerias. Kenneth hat wieder Bilder mitgebracht, um auch über neue Projekte zu berichten, die er initiiert hat. Seit über 20 Jahren ist Kenneth mit unserer Seelsorgeeinheit verbunden. In vier verschiedenen Gemeinden Südnigerias hat er sich seither für vielfältige Verbesserungen der Lebensumstände eingesetzt. Zahlreiche Spenden aus unserer Seelsorgeeinheit hat er seither erhalten und ist unermüdlich mit Gottvertrauen, Kreativität und viel Mut tätig. Herzliche Einladung zu einem Abend, der zeigen wird, wie Hilfe zur Selbsthilfe funktionieren kann.

Ort und Zeit: Katholisches Gemeindezentrum St. Georg, Wendlingen

Samstag 13. September um 19.30 Uhr (nach der Abendmesse).

Start und Beschluss der Sommerferien beim Jugendchor

Christa Strambach

Zum Start in die Ferienzeit gab es beim Jugendchor leckeres Eis am Stiel und ziemlich lustige Pantomime-Spiele.

Die QUART machte es sich mit Spielen und Pizza in den Jugendräumen gemütlich.

Fröhlich verabschiedete man sich in die Sommerpause. Jetzt freuen sich 39 Kinder und Jugendliche, samt Begleitpersonal auf die letzte Sommerferienwoche.

Weil hier heißt es wieder – wie im Chorfreizeitlied besungen: „Spaß auf unsrer Chorfreizeit“.

In diesem Jahr führt sie, auf ein Neues ganz in die Nähe, auf die Schwäbische Alb, ins wunderschön gelegene Freizeitheim Diepoldsburg.

Ein besonderes Thema wurde ausgewählt: „Vom Jodeln bis zum Schuhplattler“.

Man darf gespannt sein. Eine gemeinsam gestaltete Hüttengaudi am letzten Abend garantiert sportliche Klatscher und fröhliche Stimmung!

Caritas-Sonntag am 21.9.25

Vom 20. bis zum 28. September 2025 findet die traditionelle Caritas-Herbstsammlung statt. Alle Kirchengemeinden und Caritas-Regionen in Württemberg bitten dabei um eine Spende für Menschen in Not.

Unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen“ bittet die Caritas um Ihre Spende, die für Hilfsangebote direkt vor Ort eingesetzt wird: 50 Prozent der Sammlung bleiben in den Kirchengemeinden für sozial-karitative Aufgaben, die andere Hälfte geht an den Caritasverband für Projekte in der jeweiligen Caritas-Region.

Wir freuen uns sehr, dass wieder hauptamtliche Fachkräfte der Caritas Fils-Neckar-Alb, am Sonntag, 21. September den Predigtdienst in den Gottesdiensten übernehmen und laden Sie herzlich dazu sein.

Kräutersträuße an Mariä Himmelfahrt – Erfolgreiche Spendenaktion des Katholischen Frauenbundes

Silvia Andreae

Der seit einigen Jahren wieder ins Leben gerufene Brauch geweihte Kräutersträuße an Mariä Himmelfahrt an Interessierte gegen einen Obolus abzugeben, war auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg. Über 30 Frauen des KDFB haben 236 Kräutersträuße gebunden und alle wurden gegen eine Spende nach den Gottesdiensten in St. Kolumban in Wendlingen und in der Dreifaltigkeitskirche in Oberboihingen weitergereicht. Der Erlös von 1127.-€ ist für die Restaurierung der Kapelle im Hürnholz bestimmt.

Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten: die Blumen- und Kräuterspender, Sträußebinder und an die zahlreichen Geldspender.

Der Weltladen ist wieder geöffnet – und hat in den Ferien etwas erlebt!

Herbert Jopp

Eine Tour zu lauter Unikaten

Von Peter Dietrich

Jedes Jahr erkunden Engagierte aus den rund 900 Weltläden in Deutschland eine andere Region und ihre Weltläden. Diesmal führte die „Tour de Fair“ per Fahrrad  zum ersten Mal in den Kreis Esslingen

Wendlingen/Köngen/Nürtingen.

„Damit habe ich Deutschland kennengelernt“, sagt Manfred Trenkle aus Murg bei Bad Säckingen. Wenn seit 2002 die jährliche „Tour de Fair“, startete, war er in den allermeisten Fällen dabei. Diesmal war er der wohl südlichste Teilnehmer – der nördlichste kam aus Oldenburg, die östlichste Teilnehmerin aus Frankfurt an der Oder. Für jedes Jahr wird jemand gesucht, der sich in einer Region und bei deren Weltläden gut auskennt, schon mal bei der „Tour de Fair“ dabei war und die einwöchige Tour organisieren kann. „Ich war im Saarland so begeistert, dass ich mich ganz weit aus dem Fenster gelehnt und die Tour zu uns geholt habe“, sagt Gudrun Leibold vom Weltladen in Kirchheim. Die ersten Nächte war die Gruppe im Bildungszentrum Deula in Kirchheim untergebracht, von Freitag auf Samstag dann in der Jugendherberge in Bad-Cannstatt – ein guter Startpunkt für die letzte Etappe zum Weltladen in Schorndorf.

Jeder Weltladen ist anders

Es gibt Drogerieketten, die überall exakt gleich aussehen. Das ist genauso wirtschaftlich wie langweilig. Bei den Weltläden hingegen ist jeder ein Unikat. „Jeder Laden ist anders, im Schnitt, in der Lage, im Sortiment“, sagte Eva-Maria Aicher aus Tettnang. Das erlebte die Gruppe auch am Donnerstag beim Besuch in Unterboihingen, Köngen und Nürtingen. Weil der Krankenpflegeverein Unterboihingen dem Weltladen die Räume zur Verfügung stellt, kann der Laden auch mit nur einem Öffnungstag pro Woche bestehen. „Mit 13 Ehrenamtlichen setzen wir im Jahr rund 15.000 Euro um“, sagte Peter Wittemann. Er ist ein erfahrenes Urgestein: Als 1973 in Stuttgart in der Blumenstraße der erste Weltladen Deutschlands eröffnet wurde, war er Gründungsmitglied. Heute sind Utensilien des ehemaligen Ladens im Haus der Geschichte Baden-Württemberg eingelagert.

Auch organisatorisch ist jeder Weltladen anders: Es gibt Vereine und Genossenschaften, in Unterboihingen ist die Katholische Kirchengemeinde Sankt Kolumban der Träger. Bald kann der dortige Weltladen sein 30-jähriges Bestehen feiern. „Es war am Anfang nicht klar, dass wir so lange durchhalten“, sagte Peter Wittemann.

Den Weltladen in Köngen gibt es erst seit zwölf Jahren, aber in bester Lage in der Fußgängerzone. Was interessante Geschenke angeht, hat er sich mangels anderer Anbieter im Ort quasi zum Nahversorger entwickelt und bietet ein breites Sortiment jenseits von Lebensmitteln. Rein ehrenamtlich werden pro Jahr rund 100.000 Euro umgesetzt. Bürgermeister Ronald Scholz lobte diese „Graswurzelbewegung aus der Mitte der Gesellschaft“ und nahm sich ausgiebig Zeit für den Austausch mit den Besuchern. Das Thema „Fairer Handel“ sei heute noch aktueller als 1973, sagte er. Denn leider diene der weltweite Handel nicht der Befriedung der Völker, sondern werde als Waffe für geopolitische Interessen missbraucht.

Ein paar Hausnummern machen sehr viel aus

Welchen Unterschied ein paar wenige Hausnummern machen können, erfuhr die Gruppe in Nürtingen. Seit der dortige Weltladen im April in der Kirchstraße ein paar Häuser weitergezogen ist, ins neue Welthaus, erlebt er deutlich mehr Laufkundschaft als früher. Es kommen nicht nur die bekannten Kenner, die ganz gezielt aufs Kaffeeregal zusteuern, sondern plötzlich auch ganz neue Leute zum Schauen. „Ach, hier gibt es einen Weltladen“ – diesen erstaunten Ausspruch hört das gut 40-köpfige Team immer wieder. Und das, obwohl es den Weltladen Nürtingen bereits seit 1998 gibt.

Ebenfalls schon sehr lange engagieren sich viele Teilnehmer der „Tour de Fair“ für den fairen Handel. Bei Martin Lessing aus Berlin sind es 34 Jahre, bei der Tour fährt er zum 19. Mal mit. Er berichtete bei der Rast im Alten Pfarrgarten in Unterboihingen vom Weltladen in Berlin-Pankow, der – für einen Weltladen außergewöhnlich – vier Hauptamtliche beschäftigt. „Wir haben das Glück, dass uns unser Vermieter vergessen hat“, sagte er. Schon häufig habe sich der Mietvertrag jährlich automatisch ohne Mieterhöhung verlängert. Jedes Jahr gebe es aber ein erneutes Bangen. „Wir haben drüben in Sankt Kolumban eine Madonna, da kannst du eine Kerze anzünden“, gab ihm eine Teilnehmerin als Tipp.

Nicht nur Weltläden

Die Teilnehmer der 22. „Tour de Fair“ hatten aber nicht nur Augen für die Weltläden, sie lernten auch die Gegend kennen. „Fairer Handel fängt für mich vor der Haustür an“, sagte Gudrun Leibold. Deshalb hatte sie im Lenninger Tal auch einen Besuch auf dem Sulzburghof und in der Brennerei Rabel eingeplant. Die Etappen waren so kalkuliert, dass auch Bio-Biker ohne elektrischen Rückenwind mitkamen – aber gut 90 Kilometer nach Reutlingen und zurück durften es schon einmal sein. Zwischendurch machte das Schauen und Kaufen in den besuchten Weltläden Spaß, sei es für Proviant oder für Mitbringsel. In Nürtingen stieß besonders das große Bekleidungssortiment auf Interesse, vor allem bei den Damen. Die größte Bewunderung galt dort aber dem selbstgefertigten „Welthaus“-Stofftransparent an der Außenwand.

Herzlichen Dank an Peter Dietrich, dass er uns seinen Artikel zur Verfügung gestellt hat.

Und jetzt auf zu einer persönlichen Tour de Fair durch die Weltläden hier im Kreis.