Die Oberboihinger Dreifaltigkeitskirche

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Heimatvertriebene eine neue Heimat im evangelisch geprägten Oberboihingen, darunter auch zahlreiche Katholiken. Da der Weg zur Pfarrkirche der Muttergemeinde in Unterboihingen besonders für die Älteren zu weit war, wurde 1953 ein Saal im Wirtshaus “zum Hirsch” behelfsmäßig für die wöchentlichen Gottesdienste hergerichtet. Das war allerdings keine Lösung auf Dauer, und so wurde schließlich 1960 die Entscheidung für einen Kirchenneubau gefällt. 1962 wurde der Grundstein gelegt und schon im darauf folgenden Jahr wurde die Kirche geweiht.

Das Patrozinium der Oberboihinger Filialkirche, die Allerheiligste Dreifaltigkeit, deren Hochfest am Sonntag nach Pfingsten jedes Jahr mit dem Oberboihinger Gemeindefest gefeiert wird, erinnert an die ehemalige Wallfahrtskirche gleichen Names, die auf dem Tachenhausener Burgberg stand und 1538 abgebrochen wurde.

Heute werden in der Dreifaltigkeitskirche zwei regelmäßige Gottesdienste pro Woche gefeiert, freitags um 15 Uhr sowie sonntags um 11 Uhr.

(Quelle: E. Koch, Oberboihingen und seine Geschichte, 1967)