Wenn das Licht der Musik sich verschenkt …
Stimmungsvoll und tief berührend präsentierte der Jugendchor St. Kolumban mit seinen vier Chorgruppen sowie der Gruppe QUINTESSENZ am 3. Adventssonntag sein traditionelles Adventskonzert in der voll besetzten St. Kolumban Kirche. Unter dem Motto „Begegnung – wenn das Licht sich verschenkt“ spannte Kirchenmusikdirektorin Christa Strambach einen musikalischen Bogen von der mittelalterlichen Mystikerin Hildegard von Bingen bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Oliver Gies.
Mit klarem Klang, Ausdruckskraft und gewählten Textimpulsen gelang es dem Chor, Licht und Hoffnung in der heute oft dunkel erscheinenden Welt erfahrbar zu machen. Stücke wie „O nata lux“ von Guy Forbes oder das jährliche Eigenwerk des Tenors Florian Mayer schufen einen Wechsel von meditativer Tiefe und jugendlicher Frische. Besonders bewegend: das Lied „Ich seh dich“ von Maybebop, das die Sehnsucht nach ehrlicher Begegnung in berührende Harmonien fasste.
Die Chorgruppe QUART beeindruckte, indem sie ein sowohl stimmliches, als auch rhythmisches Feuer entfachte. Mit herzerwärmenden Choreografien und einer schon beachtlich versierten Bühnenpräsenz bestachen die Chorgruppen PRIM, SEKUND und TERZ.
Auch in der Moderation führten die SängerInnen und Pfarrer Freff mit persönlichen Gedanken und geistlichen Impulsen durch das sehr abgestimmte Programm. Der abschließende Kanon „Mache dich auf und werde Licht“ vereinte Publikum und Chor zu einem besonderen, gemeinsamen Klangmoment.
Im Anschluss an das Konzert sorgte der Förderverein des Jugendchores beim traditionellen Glühweinausschank für eine weitere Gelegenheit der Begegnung. Alles in allem ein Konzert, das nicht nur musikalisch glänzte, sondern auch die Botschaft des Advents lebendig werden ließ: Das kleine Licht macht sich auf den Weg – in jeder Begegnung.
Anna Freisem